Parkett und Wandverkleidungen aus Altholz - alles, was Sie wissen müssen

 
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Altholz wiederverwenden für Parkett und Wandverkleidungen

Die Verwendung von Altholz bei Bau- und Raumgestaltung ist eine der stärksten Modeerscheinungen der letzten paar Jahre. Sie kennen ja zum Beispiel womöglich den Begriff Alpenchic?

Altholzbalken, -bretter und -parkett sind der absolute Trend der modernen Innenarchitektur.

Weshalb dies so ist und wieso das auch seinen Sinn hat, wollen wir Ihnen erklären.

Was ist Altholz?

Altholz ist die Bezeichnung für Holz, welches bereits schon einmal eine Verwendung in oder an Wohnräumen gefunden hat. Dieses Holz wird nach der Demontage für ein neues Projekt wiederverwendet – dies meist nach einer kurzen Auffrischung.

Vielerorts werden alte Häuser, Scheunen oder ähnliches renoviert oder abgebrochen, wobei das damals verwendete Holz oftmals auf der Mulde landet. Glücklicherweise kommt es immer öfters vor, dass man diese alten Bretter, Balken und Dielen für andere Projekte wiederverwendet. Es geschieht also eine Art Holz-Recycling.

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Es ist in den letzten Jahren ein Trend entstanden. Beispielsweise werden alte Holzbalken aus Abbruch-Chalets für moderne Bauten wieder verwendet. Die Altholzbalken verleihen den neuen Räumlichkeiten das «Alpenchic»-Flair.

Wir von Ryser Böden merken ein stetiges Wachsen der Nachfrage nach Altholz-Parkett und Altholz-Wandverkleidungen. Dies freut uns besonders, denn altes Holz wieder zu verwenden, ist mit Abstand die ökologischste Art, hölzerne Boden- oder Wandbeläge zu schaffen.

Ein kurzes Video, um unsere Liebe zu Altholz zur Schau zu stellen.

Weshalb Altholz?

Wie schon im Absatz oben erwähnt, ist das Recyclen von teilweise uralten Brettern, Balken und Dielen viel ökologischer, als abermals Bäume zu fällen.

Durch das Wiederverwenden...

  • ...spart man die Entsorgungskosten des alten Holzes.

  • ...werden keine weiteren Bäume gefällt.

  • ...schont man die Umwelt.

  • ...holt man sich ein echtes Unikat mit seiner eigenen Geschichte in den Wohnraum.

Altholz verleiht jedem Raum einen warmen und angenehmen Charakter – sei es als Boden- oder Wandbelag.

Oftmals findet man durch die damaligen Verarbeitungsmethoden entstandene Muster im und am Holz, welche in der heutigen Zeit in Kombination mit modernen Elementen sehr charmant wirken. Auch die Zeit hinterlässt unverwechselbare Spuren im Holz.

Eine Wandverkleidung aus alten Fichten-Holz-Balken

Eine Wandverkleidung aus alten Fichten-Holz-Balken

Charakteristiken von Altholz

Altholz kann anhand einiger Merkmale von neuem Holz unterschieden werden:

  • Altholz hat ein meist blasseres, graueres Erscheinungsbild, besonders wenn es der Witterung ausgesetzt war.

  • Befand sich das Holz lange an der Sonne, sieht man eine Art Sonnenbrand – genannt Anfeuerung.

  • Oft findet man Alt- oder Antikholz von Hand gehackt (mit der Axt) vor. Dies verleiht dem Holz eine besondere Struktur.

  • Es ist auch nicht selten, dass man Altholz verwendet, welches Wurmlöcher aufweist. Die Würmer sind natürlich längst fort, doch deren Spuren im Holz bleiben für immer.

  • Oftmals findet man Löcher durch Beschädigungen oder herausgebrochene Äste im Holz vor. Diese kann man reparieren oder der Optik halber sogar hervorheben.

  • Je älter ein Holz wird, desto mehr treten die Jahresringe zum Vorschein. Diese heben sich über die Zeit an und erhalten meist eine kräftigere, dunklere Farbe.

Der Klassiker: Axt-gehackte Eichenbretter

Der Klassiker: Axt-gehackte Eichenbretter

Altholz für Parkett

Immer beliebter unter Parkettliebhabern sind edle Böden aus Altholz. Für ein Altholz-Parkett werden meist alte Bretter und Dielen sandgestrahlt, dann zugeschnitten und anschliessend abgeschliffen oder gehobelt.

So entsteht manch prächtiges und charismatisches Parkett aus vermeintlich nutzlos gewordenem Ursprungsmaterial. Dazu kommt, dass ein Parkettboden aus Altholz der nachhaltigste Bodenbelag ist, den Sie haben können.

Ein Altholz-Parkett - hier sogar mit Metall-Elementen aus dem Original-Holz

Ein Altholz-Parkett - hier sogar mit Metall-Elementen aus dem Original-Holz

Manchmal ist es jedoch die beste Lösung, ein bestehendes, altes Parkett wiederzuverwenden. Hierbei wird der Verband sorgfältig in die Einzelteile zerlegt und nummeriert.

Des weiteren werden die Parkettstücke saniert und wieder in exakt gleichem Muster – z.T. sogar in neuen Räumlichkeiten – gemäss Nummerierung wieder verlegt.

Solche Methoden wurden von uns unter anderem für die Projekte Villa im Zürcher Unterland und Coiffeur Salon Charles Aellen angewendet.

Auch ein Altholz-Boden sollte geölt oder versiegelt werden. Wir empfehlen in den meisten Fällen, das Parkett zu ölen. Erläuterungen dazu finden Sie in unserem nächsten Artikel über Parkett-Öl. Abonnieren Sie unseren Newsletter, um direkt nach der Publikation davon zu erfahren.

Altholz für Wandverkleidungen

Das echte Gefühl von Alpenchic erhält man erst, wenn eine Wandverkleidung aus massiver, hand-gehackter Eiche eine oder mehrere Wände eines Raumes veredelt.

Für solch rustikale Altholz-Wandbeläge werden alte Eichenbalken und -bretter verwendet, welche sandgestrahlt und minimal zugeschnitten werden. Die dann passgenau gesägten Bretter werden anschliessend als Wandverkleidung zusammengefügt.

Sie behalten durch diese Verarbeitungsmethode ihr Axt-gehacktes Aussehen, ohne dass sich Zwischenräume zwischen den antiken Brettern befinden.

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Auch Raumteiler aus alten, schweren Altholzbalken sind in letzter Zeit sehr beliebt. Besonders in Kontrast zu sehr modernen, kalten Elementen, wie zum Beispiel einer Sichtbeton-Wand, wirkt eine solche Altholzkonstruktion sehr komplementär.

Sie werden aber auch staunen, wie passend eine Altholz-Trennwand zu regulär weissem Verputz sein kann. Dazu gleich ein Beispiel:

Die Eichen-Trennwand aus unserem Büro in Buchs ZH

Die Eichen-Trennwand aus unserem Büro in Buchs ZH

In den meisten Fällen wird für Wandverkleidungen Eichenholz verwendet, da man früher vielfach mit der Eiche gebaut hat. Dieses Holz ist sehr robust und langlebig – auch bei starken Witterungs- oder Nutzungsbedingungen.

Oft sieht man auch Fichte oder Föhre als Altholzverkleidung. Diese Holzarten waren in Europa besonders stark vertreten und bei Bauten verwendet worden.

Ein Stück Geschichte zu Hause haben

Jeder kann ein Stück Geschichte bei sich zu Hause haben. Vielleicht suchen Sie ja auch ein prächtiges Design-Element für ihre Firmenräumlichkeiten. Für beides genügt ein Anruf und eine Beratung in unserem Showroom.

Sie können uns auch über unser Online-Tool direkt, kostenfrei und unverbindlich eine Terminanfrage senden – wir nehmen uns für Sie und Ihren Altholztraum gerne Zeit.

FAQs zu Altholz

Wie alt ist Altholz?

Ein Holz gilt als Altholz, sobald es bereits einmal im Bau Verwendung gefunden hatte und nun wiederverwendet wird. Der englische Begriff erklärt die Wortbedeutung darum treffender: “reclaimed wood” - auf Deutsch “wieder beanspruchtes Holz”.

Altholz kann demnach einerseits lediglich einige Jahre, andererseits schon mehrere Hundert Jahre alt sein.

Was ist Antikholz?

Antikholz ist grundsätzlich dasselbe wie Altholz. Der Begriff beschreibt jedoch klarer, dass das Holz ein fortgeschrittenes Alter hat. Meist wird der Begriff darum nur verwendet, wenn es sich um Bretter, Dielen, Balken oder Mobiliar handelt, welche über hundert jährig sind.

Knarrt Altholz-Parkett mehr als “neues”?

Ganz klar: nein. Bei den meisten Altholz-Böden ist die Nutzschicht der einzige Teil des Parketts, welcher effektiv aus Altholz besteht.

Ja, wenn es sich um ein massives Altholz-Parkett handelt, könnte man denken, es würde mehr knarren - schon alleine wegen des Alters. Dies ist jedoch auch nicht der Fall. Das Holz selbst ist nicht was ein Knarren verursacht. Dies wird viel eher durch andere Faktoren beeinflusst.

Mehr zum Knarren von Parkett finden Sie in diesem Artikel heraus.

Wie viel kostet eine Altholzwand?

Wie bei Bodenbelägen werden die Kosten pro Quadratmeter gerechnet. Der Preis pro m² für eine Altholz-Wandverkleidung befindet sich meist zwischen 100.- und 250.- Schweizer Franken.

Der Preis definiert sich durch:

  • Alter des Holzes

  • Herkunft des Materials

  • Zustand und Optik

  • Holzart

  • Seltenheit des Materials

  • Lieferung und Montage

  • Beschaffungs- bzw. Einkaufswert

Es ist nicht selten, dass man auf sehr exklusives Altholz trifft, welches den konventionellen Preisrahmen um ein Vielfaches übersteigt. Es werden manchmal Unikate im Wert von über 500.- Franken pro Quadratmeter verkauft.

Kann eine Altholz-Verkleidung an jede Art Wand angebracht werden?

In der Regel, ja. Es gibt wenige Ausnahmen, wo beispielsweise das Format der Wand oder die Tragfähigkeit des Bodens / der Decke / der Wand eine schwere Wandverkleidung nicht zulassen.

Gerne beraten wir Sie, falls Sie sich bezüglich Umsetzbarkeit nicht sicher sein sollten.

Wie lange dauert die Montage einer Altholzwand?

Für gewöhnlich kann man davon ausgehen, dass das Anbringen einer gewöhnlichen Wandverkleidung aus Altholz ein bis zwei Arbeitstage dauert.

Eingerechnet ist hierbei auch die Zeit, welche für das Freiräumen, Abdecken und wiederherstellen der Räumlichkeiten benötigt wird.

Woher bezieht Ryser Böden Altholz?

Wir erhalten alle unsere Altholz-Lieferungen ausschliesslich aus Europa. Wir bevorzugen Ware aus der näheren Region – insbesondere der Schweiz – doch ist diese Ware eher rar.

Klicken Sie hier für mehr Angaben zum Altholz-Sortiment von Ryser Böden.

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